Lego-Erben investieren in Berliner Lern-App für Ärzte
Lego-Erben investieren in
Berliner Lern-App für Ärzte
Amboss erhält 240 Mill. Euro – M&G und Lightrock gehen mit
kro Frankfurt
Der Berliner Anbieter der medizinischen Lern-App Amboss erhält eine üppige Geldspritze. Man habe sich in einer Finanzierungsrunde 240 Mill. Euro gesichert, teilte das 2012 gegründete Unternehmen am Dienstag mit. Das Geld komme hauptsächlich von Kirkbi, dem dänischen Family Office der Lego-Erben sowie vom Londoner Vermögensverwalter M&G und vom Londoner Finanzinvestor Lightrock. Auch bestehende Investoren hätten sich beteiligt. In der Vergangenheit haben unter anderem der Berliner Wagniskapitalgeber Cherry Ventures, Holtzbrinck Digital (eine Beteiligungsgesellschaft der Holtzbrinck-Verlagsgruppe) und der Londoner Tech-Investor Target Global Geld in die Firma gesteckt.
Amboss wurde 2012 gegründet. Die Firma, die sich zuletzt in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) umgewandelt hat, bietet Medizinstudenten, Ärzten und Pflegefachkräften eine digitale Wissens- und Lernplattform und hat derzeit mehr als eine Million Nutzer in 180 Ländern. Hierzulande zählen unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, die Uniklinik Köln sowie die Max-Planck-Gesellschaft zu den Kunden. Laut einem „Forbes“-Bericht lag der Umsatz zuletzt bei mehr als 50 Mill. Euro im Jahr.
Die Firma spielt offen mit dem Gedanken an einen Börsengang. Viele der neuen Investoren würden planen, Amboss bis zu einem solchen möglichen Schritt und darüber hinaus zu begleiten, sagte Mitgründer und Co-CEO Benedikt Hochkirchen. Zukäufe seien auch in Zukunft Teil der Strategie. 2024 hatte Amboss die Wissensplattform des New England Journal of Medicine NEJM Knowledge+ sowie die Bochumer Lernplattform für Pflegefachkräfte Novaheal übernommen.