Luxuskonzern LVMH bleibt unter Druck
Der französische Modekonzern LVMH kämpft weiter mit einer verhaltenen Nachfrage. Im dritten Quartal sank der Umsatz ohne Berücksichtigung von Währungseffekten sowie Zu- und Verkäufen von Unternehmensteilen um drei Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem leichten Wachstum von 0,9 Prozent gerechnet. Insgesamt steht ein Umsatzrückgang von 4,4 Prozent auf 19,08 Milliarden Euro zu Buche. Vor allem die Nachfrage nach Mode und Lederwaren enttäuschte im dritten Quartal. Die im Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gelistete LVMH-Aktie gab nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um rund sechs Prozent nach.
LVMH macht hauptsächlich Geschäfte mit Mode- und Lederprodukten, hat aber auch Weine und Spirituosen mit Marken wie Moet oder Dom Pérignon, Parfüms und Kosmetik sowie Uhren und Schmuck im Portfolio. In der mit Abstand größten Sparte Mode und Lederwaren mit Marken wie Dior und Louis Vuitton sank der Erlös im dritten Quartal organisch um fünf Prozent. Analysten hatten mit einem leichten Wachstum von rund 0,5 Prozent gerechnet. Zuletzt hatte sich LVMH mit Beteiligungen an den italienischen Modemarken Moncler und Tod's für mögliche Übernahmen in Stellung gebracht.