Nachlassende Umsatzdynamik

Metro schraubt an Ergebnisprognose

Umsatzseitig hat Metro die Jahresziele erreicht. Doch im operativen Ergebnis wird nur noch der untere Prognoserand avisiert. Unter dem Strich dürften sogar rote Zahlen stehen.

Metro schraubt an Ergebnisprognose

Metro schraubt
an Ergebnisprognose

Nachlassende Umsatzdynamik im Schlussquartal

ab Köln

Metro hat den Wachstumskurs im Schlussquartal fortgesetzt, wenngleich mit geringerer Dynamik. In währungs- und portfoliobereinigter Rechnung legten die Erlöse im Zeitraum Juli bis September um 3,8% zu, wie der Handelskonzern mitteilte. Nominal kamen 8 Mrd. Euro zusammen, ein Zuwachs um 1,7%. Damit errechnet sich für das im September abgelaufene Geschäftsjahr ein Konzernumsatz von 31 Mrd. Euro, ein Plus von 1,6% bzw. 5,9% bereinigt.

Beim Umsatzziel – avisiert war ein bereinigter Zuwachs von 3 bis 7% – hat der Großhändler somit das obere Prognoseband erreicht. Ergebnisseitig sieht es dagegen anders aus. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde voraussichtlich am unteren Prognoserand liegen, heißt es. Geplant hatten die Düsseldorfer im besten Fall mit einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 50 Mill. Euro, im schlechtesten Fall mit einem Rückgang um 100 Mill. Euro.

Unterm Strich rote Zahlen

In der Folge wird je Aktie mit einem Verlust in nicht genannter Größenordnung kalkuliert. Bislang hatte Metro ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt. Zur Begründung verweist Metro auf die anhaltenden Transformationserfordernisse, den anhaltenden Kostendruck sowie das Auslaufen von Posttransaktionseffekten. Den Geschäftsbericht 2023/24 plant der Handelskonzern am 10. Dezember zu publizieren.

Trotzdem übt sich Vorstandschef Steffen Greubel in Zuversicht, sei der Umsatz doch trotz „eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds“ im vierten Quartal gewachsen. Alle Segmente und Vertriebskanäle legten im Geschäftsjahr zu. Zugleich warnt der Metro-Chef jedoch auch für den neuen Turnus vor herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Daher werde noch stärker „auf Effizienz und Produktivität“ geachtet. Im Heimatmarkt wie auch in Westeuropa kam Metro nur langsam voran.

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