Mit dem sich abzeichnenden Interesse von Intel an einer 30 Mrd. Dollar schweren Übernahme des US-Halbleiterherstellers Global Foundries setzt sich der Rekordkurs bei Fusionen und Übernahmen fort. Während sich die Wirtschaft rund um die Welt von der Pandemie erholt, konzentrieren sich Unternehmen zunehmend auf M&A-Deals, um sich auf die veränderten Verbrauchergewohnheiten und Lieferketten samt neuen Technologien einzustellen.

Infolgedessen floriert der globale M&A-Markt im Jahr 2021 so stark wie nie zuvor. Das angekündigte Volumen für das erste Halbjahr erreichte 2,99 Bill. Dollar. Damit handelt es sich um das aktivste Halbjahr seit Beginn der Aufzeichnungen – mit einem Plus von 15% gegenüber dem vorherigen Rekord von 2,59 Bill. Dollar im Jahr 2007. Das geht aus Daten hervor, die die Investmentbank J.P. Morgan für die Börsen-Zeitung zusammengestellt hat.

Das angekündigte Volumen für Juni 2021 betrug 415 Mrd. Dollar und war damit fast doppelt so hoch wie das Volumen für Juni 2020 (233 Mrd. Dollar), das durch den Ausbruch der Pandemie auf einen historischen Tiefstand gesunken war. Die Deal-Aktivität ist in allen Sektoren gestiegen – mit Technologie und Industrie im Mittelpunkt. Zudem wurde mit 540 angekündigten Deals im Wert von 1 Mrd. Dollar oder mehr auch eine Rekordanzahl verzeichnet.

Nachdem insbesondere die grenzüberschreitenden M&A-Aktivitäten im zweiten Quartal 2020 aufgrund der Unsicherheit einen historischen Tiefstand erreicht hatten, boomen sie jetzt wieder. Ihr Volumen im Halbjahr betrug 764 Mrd. Dollar, was 26% der gesamten globalen M&A-Aktivitäten ausmachte. Es gab 148 angekündigte grenzüberschreitende Milliarden-Deals, darunter allein 24 Transaktionen im Juni.

Der Anteil der Finanzinvestoren an M&A hat sich stetig erhöht, und sie spielen seit der Pandemie eine noch einflussreichere Rolle. Das gesamte M&A-Volumen im Halbjahr im Zusammenhang mit Private Equity belief sich auf 1,11 Bill. Dollar – das sind 37% vom Gesamtvolumen.

Berichte Seite 7

Personen Seite 12