Mister Spex setzt zum Auftakt Kontaktlinse ein
sp Berlin
Der Online-Optiker Mister Spex hat im ersten Quartal vor allem im Geschäft mit Kontaktlinsen den Durchblick behalten und seinen Umsatz insgesamt leicht gesteigert. Das bereinigte operative Ergebnis rutschte in die roten Zahlen, weil das margenträchtigere Kerngeschäft mit Korrektionsbrillen stagnierte, während der operative Aufwand zulegte. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält der Börsenneuling aus Berlin fest. Die Aktie notierte am Donnerstagnachmittag rund 1% im Minus. Im Vergleich mit dem Ausgabepreis von 25 Euro beim IPO Ende Juni 2021 hat das Papier fast vier Fünftel seines Wertes eingebüßt.
Der Umsatz legte in den ersten drei Monaten um 6% auf 47 Mill. Euro zu, wobei das Geschäft mit Kontaktlinsen ein Plus von 13% auf knapp 16 Mill. Euro aufweist. Sonnenbrillen kletterten um 8% auf knapp 10 Mill. Euro. Der Umsatz mit Korrektionsbrillen stagnierte dagegen bei rund 21 Mill. Euro. „Die Suchanfragen auf Online-Plattformen für Korrektionsbrillen gingen zurück, was auf eine gewisse Online-Müdigkeit nach einem starken Anstieg im ersten Quartal des vergangenen Jahres hindeutet“, teilt das Unternehmen mit. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rutschte zum Auftakt von 0,7 Mill. Euro im Vorjahr auf einen Verlust von −4,6 Mill. Euro, was auf den Rückgang der Bruttomarge wegen der Verschiebungen innerhalb des Produktmix zurückzuführen sei.
An der Prognose für das Gesamtjahr hält Mister Spex fest. Das Umsatzwachstum soll leicht über den im vergangenen Jahr erreichten 18,2% Zuwachs liegen und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) den Vorjahreswert von 4,1 Mill. Euro übertreffen. Dazu beitragen soll auch die Erweiterung des Filialnetzes um 20 Ladenlokale. Allein im Mai hat der Multi-Channel-Anbieter vier neue Stores in Deutschland und eine neue Adresse in Schweden eröffnet.