Italiens größter Modekonzern Prada hat in einem laut CEO Patrizio Bertelli schwierigen Umfeld den Umsatz 2022 um 21% auf 4,2 Mrd. und das Betriebsergebnis um 20,1% auf 845 Mill. Euro gesteigert. Der Nettogewinn wuchs um 58% auf 465 Mill. Euro. Die Aktionäre des in Hongkong notierten Unternehmens erhalten eine Dividende von 11 Eurocent je Aktie. Der Aktienkurs reagierte positiv.

Und Bertelli ist sehr zuversichtlich, dass der Modekonzern mit den Marken Prada, Miu Miu, Car Shoes und Church’s auch 2023 deutlich zulegen kann. Vor allem in China rechnet er mit hohen Wachstumsraten. Er erwartet insgesamt einen Umsatz von mehr als 4,5 Mrd. Euro. Die wirtschaftliche Gesamtlage habe sich verbessert, so Bertelli. Nach 276 Mill. Euro im vergangenen Jahr wolle man 2023 rund 300 Mill. Euro investieren, vor allem in Marketing und Kommunikation, den Vertrieb, die Fertigung und die Digitalisierung.

Geplant seien auch kleinere Akquisitionen – in der Lieferkette, aber auch zum Erwerb von Know-how im Bereich der Nachhaltigkeit. Prada produziert zu 95% in Italien. Bertelli gibt nach der Hauptversammlung den Posten des CEO an den erfahrenen Luxusmanager Andrea Guerra ab und wird Exekutivpräsident des Unternehmens.