Der dänische Transport- und Logistikkonzern A.P. Møller-Mærsk hat weitere sechs Containerschiffe bestellt, die mit grünem Methanol fahren können. Wie das Unternehmen mit der weltweit zweitgrößten Containerreederei mitteilte, sollen die bei Hyundai Heavy Industries (HHI) in Südkorea in Auftrag gegebenen Neubauten mit einer Kapazität von jeweils 17000 Standardcontainern (TEU) 2025 ausgeliefert werden. Der Auftrag hat laut HHI einen Wert von 1,62 Bill. Won (1,14 Mrd. Dollar).

Mit dem Auftrag hat A.P. Møller-Maersk nun 19 Schiffe mit Dual-Fuel-Motoren bestellt, die mit grünem Methanol betrieben werden können und die eine gleiche Kapazität alter Schiffe ersetzen sollen. Man bleibe der Strategie treu, eine Flottenkapazität von maximal 4,3 Mill. TEU aus eigenen und gecharterten Schiffen zu betreiben, so das Unternehmen. Alle 19 bestellten methanolfähigen Neubauten könnten rund 2,3 Mill. Tonnen CO₂-Emissionen einsparen. Mærsk strebt an, bis 2040 klimaneutral zu sein. Bis 2030 sollen die Emissionen pro transportiertem Container in der Ocean-Flotte um 50% verglichen mit 2020 sinken.

Derweil verweist der Branchendienst Alphaliner darauf, dass sich die Aussichten für die Containerreedereien, die 2022 neue Rekordgewinne erwarten, abschwächten. Das Tonnageangebot könne im kommenden Jahr möglicherweise die Schiffsnachfrage übersteigen und der Linienschifffahrtsmarkt auf strukturelle Überkapazitäten zusteuern. Das weltweite Orderbuch lag gemessen an der weltweit fahrenden Flotte zuletzt mit knapp 30% zwar deutlich unter dem Niveau des Jahres 2009 von rund 60%, dem eine lange Branchenkrise folgte. Vor etwa zwei Jahren hatte die Quote aber noch bei 9% gelegen.