Neue Aktien spülen Hochtief 400 Mill. Euro in die Kasse
ab Köln
Die im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens durchgeführte Kapitalerhöhung hat Hochtief brutto gut 400 Mill. Euro in die Kasse gespült. Der Platzierungspreis wurde auf 57,50 Euro festgelegt, wie der Essener Baukonzern mitteilte. In der Transaktion ließ sich Hochtief von Deutsche Bank und J.P. Morgan, die als Joint Bookrunner agierten, begleiten.
Im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs am Mittwoch entspricht der Platzierungspreis einem Abschlag von 4,9 %. Auf diesem Niveau startete der SDax-Wert auch in den Handel am Donnerstag. Hochtief hatte die Kapitalmaßnahme am Vortag nach Handelsschluss auf Xetra angekündigt. Mit dem Geld soll die vollständige Übernahme der australischen Tochter Cimic finanziert werden. Hochtief hatte dem Streubesitz im Februar ein Übernahmeangebot unterbreitet. Damals befanden sich 78,6% der Anteile im Besitz der Deutschen. Die vollständige Übernahme lassen sich die Essener 940 Mill. Euro kosten. Der Squeeze-out sei eingeleitet, hatte Hochtief im Mai annonciert. Der Mehrheitseigner von Hochtief, die spanische Actividades de Construcción y Servicios (ACS), hatte zugesichert, sich entsprechend der bisherigen Beteiligung von 50,4 % an der Kapitalmaßnahme zu beteiligen. Am Ende bekamen die Spanier 85% der gut 7 Millionen neuen Aktien zugeteilt.