Neuer Großaktionär für SMT Scharf
Yankuang Energy bringt
SMT-Deal unter Dach und Fach
Neuer CEO installiert – Umbesetzungen im Aufsichtsrat
hek Frankfurt
Der börsennotierte Bergwerksausrüster SMT Scharf steht jetzt unter chinesischer Kontrolle. Die Anfang März angekündigte Übernahme durch die Yankuang Energy Group sei vollzogen, teilt der Untertagespezialist mit. Die Chinesen halten 52,66% der Aktien. Sie zahlen 11,10 Euro je Aktie.
Die Akquisition zieht Umbesetzungen in Vorstand und Aufsichtsrat nach sich. Als neuer CEO wird mit sofortiger Wirkung Jun Liu installiert, der seit 2005 für das in der chinesischen Provinz Shandong ansässige Bergbau-Unternehmen arbeitet und zuletzt seit Juli 2023 als Geschäftsführer für Yancoal Luxembourg Energy tätig war. Der bisherige Vorstandschef Reinhard Reinartz beschränkt sich auf seine Rolle als Chief Operating Officer, und auch Finanzvorstand Volker Weiss bleibt an Bord. Den Aufsichtsrat verlassen die Unternehmensberater Dirk Vorsteher und Dorothea Gattineau. Stattdessen rücken Li Zhang und Qiang Yu nach, so dass die chinesische Seite nun das dreiköpfige Gremium dominiert.
Hoffnung auf Synergien und neue Geschäfte
CFO Weiss wertet den Deal als Chance, weitreichende Synergien im Kohlebergbau zu heben und zusätzliche Geschäftspotenziale zu adressieren. An dem geplanten Wechsel der SMT-Aktien in den Prime Standard der Frankfurter Börse will Yankuang Energy festhalten. SMT Scharf verkauft entgleisungssichere Bahnsysteme für den Untertagebergbau.