Neuer Schub für Rüstungshersteller
BZ/dpa-afx Frankfurt
Der weiter eskalierende Krieg in der Ukraine bleibt eine Kursstütze für Rüstungsaktien. Das zeigte sich am Montag einmal mehr: Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall sowie der Rüstungselektronikhersteller Hensoldt zählten mit Gewinnen von zeitweise 2,5% sowie mehr als 8% zu den wenigen Profiteuren der Krise in Deutschland, auch wenn es im vormittags tiefroten Marktumfeld nicht für neue Rekorde reichte. Seit Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine vor anderthalb Wochen summieren sich die Kursgewinne für die beiden Aktien auf gut 57% beziehungsweise knapp 73%. Bei Rheinmetall bedeutet das Plus von 83% seit Jahresbeginn zudem für diesen Zeitraum den Spitzenplatz im MDax der mittelgroßen deutschen Werte. Das Finanzpaket in Höhe von 100 Mrd. Euro für die Bundeswehr, das Kanzler Olaf Scholz am vergangenen Sonntag vorstellte, verspricht den Konzernen auf Jahre hinaus lukrative Geschäfte. Die Bundeswehr hat Rheinmetall beauftragt, weitere Helme des Typs „Gefechtshelm Zwischenlösung“ zu liefern.