Neuer Vorstoß für eine staatliche Kohlestiftung
cru Frankfurt
Ein neuer Vorstoß soll die Erwägungen der Ampel-Koalition zur Errichtung einer staatlichen Kohlestiftung in Fahrt bringen. Der Essener Steinkohleverstromer Steag, der einem halben Dutzend Ruhrgebietskommunen gehört, hat dazu von einem Beratungsunternehmen ein Konzept ausarbeiten lassen, wie Finanzkreise bestätigen. In einem Auszug daraus heißt es: „Aufgabe der Kohlestiftung ist das zentrale Management der Kohleverstromungsbeendigung als professioneller Restrukturierungsgesellschafter, der mit einer Bad Bank der Energiewirtschaft vergleichbar ist.“ Fernziel wäre die Schließung der circa 140 betroffenen Kraftwerke. Als Unterstützer gilt unter anderem der grüne Staatssekretär Oliver Krischer. Gemeint sind Steinkohlekraftwerke wie bei Steag sowie Braunkohlekraftwerke wie bei Leag und RWE, an denen auch noch der Tagebau mit der teuren Renaturierung zerstörter Landschaften hängt. Die Kraftwerke würden aufgekauft, zunächst verstärkt weitergeführt, um auf russisches Gas teils verzichten zu können, und später beschleunigt abgewickelt.
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