Neurodermitis-Medikament beflügelt Umsatz von Sanofi
wü Paris
Der französische Pharmariese Sanofi hat dank des Neurodermitis-Medikaments Dupixent und seiner Impfstoffsparte die Erwartungen an 2021 übertroffen – obwohl das Unternehmen bei der Entwicklung eines Corona-Vakzins zusammen mit GlaxoSmithKline (GSK) der Konkurrenz hinterherhinkt.
Sanofi steigerte den Umsatz 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 4,8% auf 37,8 Mrd. Euro. Die Verkäufe von Dupixent verbesserten sich bei konstanten Wechselkursen um 52,7% auf 5,25 Mrd. Euro, die der Impfstoffsparte um 6,8% auf 6,32 Mrd. Euro.
Die Franzosen erwarten die Resultate der Phase-3-Studie zu dem zusammen mit GSK entwickelten Corona-Impfstoff im Laufe dieses Quartals. Ursprünglich hatten die Partner eine Zulassung des Vakzins im ersten Halbjahr 2021 angepeilt, doch dann hatten sie dieses Ziel mehrfach verschieben müssen.
Nachdem Sanofi das Nettoergebnis 2020 vor allem dank des Verkaufs von Regeneron vervierfacht hatte, brach der Überschuss im vergangenen Jahr um die Hälfte auf 6,22 Mrd. Euro ein. Dagegen legte das bereinigte Nettoergebnis der fortgeführten Aktivitäten um 11,8% auf 8,21 Mrd. Euro zu; Analysten hatten laut Factset im Schnitt mit 8,09 Mrd. Euro gerechnet. Das um Wechselkurs- und Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie kletterte um 15,5% auf 6,56 Euro, so dass Sanofi das Ziel einer Verbesserung um 14% übertraf.
Für das laufende Jahr stellt Sanofi-Chef Paul Hudson eine Steigerung des bereinigten Ergebnisses je Aktie im niedrigen zweistelligen Bereich in Aussicht. Der Verwaltungsrat schlägt nun eine Erhöhung der Dividende um 4,1% auf 3,33 Euro je Aktie vor. Der Kurs des im Euro Stoxx 50 enthaltenen Papiers gab um 1,1% nach.
Sanofi | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
in Mill. Euro | 2021 | 2020 |
Umsatz | 37761 | 36041 |
Pharma | 26970 | 25674 |
Impfstoffe | 6323 | 5973 |
Consumer Healthcare | 4468 | 4394 |
Operatives Ergebnis | 8126 | 14113 |
Nettoergebnis | 6223 | 12294 |
Börsen-Zeitung |