Niedrigere Strafe treibt BMW-Marge
Reuters/scd München
BMW stellt sich im Kartellstreit mit der EU um Absprachen bei der Einführung von SCR-Katalysatoren für Dieselmotoren auf eine geringere Geldstrafe ein. Dies führe im zweiten Quartal dank der teilweisen Auflösung einer Rückstellung zu einem positiven Ergebniseffekt von rund 1 Mrd. Euro, teilte der Autohersteller mit. BMW gehe davon aus, dass die EU-Kommission ihre Vorwürfe in inhaltlicher und zeitlicher Hinsicht erheblich beschränken werde. Das Bußgeld dürfte daher geringer ausfallen. Dies sei bislang nicht in der Prognose für 2021 enthalten und wirke sich mit etwa einem Prozentpunkt positiv auf die Gewinnmarge im Autogeschäft aus. Zuletzt hatte BMW eine Marge von 6 bis 8% vorhergesagt, sie dürfte nun zwischen 7 und 9% liegen.