Patrizia senkt die Prognose
mic München
Der Immobilienkonzern Patrizia senkt wenige Wochen nach dem Start des Geschäftsjahres seine Prognose für 2022. Das Management samt dem neuen Finanzvorstand Christoph Glaser, der am 1. April von extern kommend seine Arbeit aufgenommen hat, rechnet nun nur noch mit einem Ergebnis vor Steuern von 46,2 bis 66,2 Mill. Euro. Zuvor hatte der Vorstand 78,2 bis 103,2 Mill. Euro versprochen. Der Ad-hoc-Mitteilung zufolge resultiert die Gewinnwarnung vor allem aus der Wertminderung von Technologieinvestitionen und operativem Gegenwind. Der Aktienkurs, der vor der Mitteilung im Plus gelegen hatte, stürzte um 11,9 % auf 13,30 Euro ab.
Der Vorstand kündigte eine außerordentliche Abschreibung auf ausgewählte Technologieinvestitionen im Laufe des Jahres 2022 an, deren endgültiger Betrag nicht feststehe. Vorsichtshalber würden 12 Mill. Euro angesetzt. Außerdem erwartet der Vorstand im Jahr 2022 nur Gebühreneinnahmen von 330 bis 363 Mill. Euro (zuvor 345 bis 375 Mill.). Es könne wegen der zunehmenden Unsicherheit im Markt zu Verzögerungen bei der Umwandlung von Pipeline-Potenzial in Transaktionsgebühren kommen, hieß es.