Pepsico hebt Umsatzprognose abermals an
md Frankfurt
Trotz steigender Preise ist die Nachfrage nach Limonaden und Snacks robust. Das gibt Pepsico Aufwind. Nach einem deutlichen Umsatzschub im zweiten Quartal will der US-Lebensmittelkonzern 2022 noch mehr erlösen als bislang in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll ohne Währungseffekte und Übernahmen nun um 10% wachsen, teilte der Konzern in Purchase (US-Bundesstaat New York) mit. Bereits bei Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal hatte Konzernchef Ramon Laguarta das ursprüngliche Wachstumsziel von 6% auf 8% erhöht.
Pepsico erwartet weiteren Druck auf die Margen durch steigende Rohstoff- und Frachtkosten. Daher wurde die Gewinnprognose – es wird ein Anstieg des um Wechselkurseffekte bereinigten Gewinns je Aktie um 8% im Gesamtjahr erwartet – im Gegensatz zur Erlöserwartung nicht angehoben. An der Nasdaq legte die Pepsico-Aktie rund 1% auf 172 Dollar zu.
Im zweiten Quartal steigerte Pepsico den Umsatz verglichen mit der Vorjahreszeit aus eigener Kraft um 13% auf 20,23 Mrd. Dollar und übertraf damit die Konsenserwartung von Analysten, die bei 19,5 Mrd. Dollar lag. Auf vergleichbarer Basis und bei stabilen Währungskursen betrug der Anstieg 5,2%. Der Betriebsgewinn brach dagegen unerwartet stark um rund ein Drittel auf 2,1 Mrd. Dollar ein. Vor allem Abschreibungen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Sanktionen gegen Russland zehrten deutlich am Gewinn; sie belasteten Pepsico mit mehr als 1 Mrd. Dollar.
Unter dem Strich verdiente der Konzern gut 1,43 Mrd. Dollar; das sind fast 40% weniger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten einen Wert auf diesem Niveau erwartet. Neben dem fast gleichnamigen Cola-Getränk „Pepsi“ gehören zum Portfolio des Konzerns u. a. die Marken „Lay’s“ (Chips), „Quaker Oats“ (Haferflocken) und „Rockstar“ (Energydrink).