Pernod Ricard setzt auf Digitales und hochwertige Marken, um mehr Wachstum zu generieren. Die weltweite Nummer zwei der Spirituosenbranche nach Diageo will in den versetzten Geschäftsjahren 2022/ 23 bis 2024/25 ein Umsatzwachstum von im Schnitt 4% bis 7% jährlich erzielen.

Dabei peilt das Unternehmen das obere Ende des vor Ausbruch der Covid-Pandemie selbstgesteckten Zieles an. Eine neue, anlässlich des Investorentages vorgestellte Internet-Plattform soll dabei helfen, indem sie Daten nutzt, um das Markenportfolio und die Vertriebskanäle zu optimieren. Für zahlreiche Unternehmen bestehe das Hauptziel darin, Daten und Digitales auszunutzen, erklärte Konzernchef Alexandre Ricard. „Unser Hauptziel besteht darin, die Geselligkeit zu entwickeln, indem wir uns auf Daten und Digitales stützen.“ Die neue Plattform stelle eine neue Etappe des Strategieplans des Konzerns dar, so Ricard. Dieser sieht auch eine Verbesserung der operativen Marge um 50 bis 60 Basispunkte pro Jahr vor, während die Ausgaben für Werbung auf einem hohen Niveau von um die 16% des Umsatzes bleiben sollen. Analysten reagierten enttäuscht, dass Pernod Ricard nicht das untere Ende der Prognosen angehoben hat. Deshalb gab die Aktie des Getränkekonzerns am Mittwoch an der Börse von Paris zeitweise um 1,5% nach.