Neuzulassungen im Juli

Der Automarkt in Europa stagniert

Im Juli werden in Europa minimal mehr neue Pkw zugelassen als ein Jahr zuvor. Der Anteil der Elektrofahrzeuge geht weiter zurück.

Der Automarkt in Europa stagniert

Markt für neue Autos stagniert in Europa

Minimaler Anstieg im Juli – Anteil der Elektrofahrzeuge sinkt

jh München

Im Juli sind in Europa minimal mehr neue Pkw zugelassen worden als ein Jahr zuvor. Laut der Statistik des Herstellerverbands Acea waren es in der EU, der Efta und Großbritannien etwas mehr als 1 Million Autos – 0,4% mehr als im Juli des vergangenen Jahres.

Für die ersten sieben Monate in diesem Jahr ergibt sich ein Anstieg um knapp 4% auf 7,9 Millionen Stück. Verglichen mit 2019, dem zuletzt stärksten Absatzjahr, ist der Abstand nach wie vor erheblich: Im Juli dieses Jahres waren die Neuzulassungen rund ein Viertel niedriger.

Im Juli legten von den großen Märkten Italien, Spanien und Großbritannien zu. Dagegen gab es Rückgänge in Frankreich und Deutschland. Das Beratungsunternehmen EY vermutet, ein Grund für die schwache Entwicklung in diesen zwei Ländern sowie in Belgien könnten vorgezogene Zulassungen im Juni gewesen sein. Seit dem 1. Juli müssen neue Pkw mit einigen bestimmten Assistenzsystemen ausgestattet sein.

Großbritannien ist ein Ausreißer nach oben

Rein batterieelektrische Autos (BEVs) verlieren weiter an Boden. Im Juli gingen deren Neuzulassungen um knapp 6% auf etwas weniger als 140.000 Einheiten zurück. Einer der Ausreißer nach oben war der britische Markt mit einem Anstieg um rund 19%. In der EU allein fiel die Zahl um fast 11%, besonders stark in Deutschland mit einem Minus von 37%. Der Marktanteil der BEVs verringerte sich damit in der EU auf 12%. Ein Jahr zuvor waren es 13,5%. Für die ersten sieben Monate in diesem Jahr ergeben sich 12,5%.

„Elektroautos verlieren in vielen EU-Ländern Marktanteile“, sagt EY-Branchenexperte Constantin Gall. „Fest steht: Der Hochlauf der Elektromobilität stockt – nicht nur in Deutschland.“ Im Juli sank der Anteil der BEVs in 14 der 31 betrachteten Länder.

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