Dieselgate

Porsche SE gewinnt Gerichtsprozess

In der juristischen Aufarbeitung der Dieselabgasmanipulationen bei Volkswagen hat der größte Einzelaktionär vor Gericht letztinstanzlich obsiegt.

Porsche SE gewinnt Gerichtsprozess

sck München – In der juristischen Aufarbeitung der Dieselabgasmanipulationen bei Volkswagen hat der größte Einzelaktionär vor Gericht letztinstanzlich obsiegt. Die Porsche Automobil Holding SE teilte mit, dass das Oberlandesgericht Stuttgart (OLG) der Berufung der Gesellschaft gegen ein vorheriges Urteil des Landgerichts Stuttgart (LG) stattgegeben habe und zugleich die Berufung zweier US-Hedgefonds vollumfänglich abgewiesen habe. Das OLG  ließ den Angaben zufolge keine Revision zum Bundesgerichtshof zu. Eine Nichtzulassungsbeschwerde sei aber möglich. Eine schriftliche Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Die Kläger hatten von der Porsche SE ursprünglich 158 Mill. Euro Schadenersatz gefordert. 2018 hatte das LG den beiden Fonds 44 Mill. Euro zugesprochen. Gegen dieses Urteil legten damals beide Seiten Berufung ein. Die Kläger warfen der Porsche SE vor, im Zusammenhang mit den 2015 aufgeflogenen Manipulationen den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig informiert zu haben. Dadurch sei gegen Pflichten verstoßen worden.