Feuergefahr

Rückruf kostet General Motors Milliarden

dpa-afx Detroit/Washington – Das Debakel um Feuergefahr bei Elektrofahrzeugen vom Typ Chevrolet Bolt EV kommt dem größten US-Autobauer General Motors (GM) immer teurer zu stehen. Das Unternehmen teilte mit, dass nun alle Bolt-EV-Modelle...

Rückruf kostet General Motors Milliarden

dpa-afx Detroit/Washington – Das Debakel um Feuergefahr bei Elektrofahrzeugen vom Typ Chevrolet Bolt EV kommt dem größten US-Autobauer General Motors (GM) immer teurer zu stehen. Das Unternehmen teilte mit, dass nun alle Bolt-EV-Modelle zurückgerufen werden müssen – auch die neuesten Jahrgänge. Zu den bereits zuvor zur Reparatur beorderten knapp 69000 E-Autos der Baujahre 2017 bis 2019 kommen somit etwa 73000 neuere Modelle hinzu. Die zusätzlichen Kosten bezifferte der Hersteller auf rund 1 Mrd. Dollar. Der Großteil der betroffenen Fahrzeuge wurde in den USA verkauft, der Rest in Kanada.

Die US-Verkehrsbehörde NHTSA hat Besitzer bereits wiederholt gewarnt, die Autos wegen des Risikos von Batteriebränden nicht in Garagen oder in der Nähe von Häusern abzustellen. Für GM ist die Angelegenheit äußerst kostspielig – im jüngsten Quartal hatten Bolt-EV-Rückrufe bereits 800 Mill. Dollar an Kosten verursacht. GM hatte bereits im November 2020 erstmals einen Rückruf gestartet, um das Problem zu beheben. Die US-Verkehrsaufsicht warnte danach aber erneut vor Feuergefahr. Trotz bereits vorgenommener Reparaturen gab es laut NHTSA weitere Fälle, in denen Bolt-Modelle in Brand gerieten. Die Batterien stammen von LG aus Südkorea.

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