Umsatzerwartungen verfehlt

Rüstungszulieferer Hensoldt mit kräftigen Auftragszuwächsen

Rüstungskonzern Hensoldt hat die Umsatzerwartungen 2024 verfehlt, aber so viele neue Aufträge in die Bücher genommen wie noch nie. Der Umsatz stieg dank eines Zukaufs um 21% auf 2,24 Mrd. Euro.

Rüstungszulieferer Hensoldt mit kräftigen Auftragszuwächsen

Der bayerische Rüstungszulieferer Hensoldt hat seine Umsatzerwartungen im abgelaufenen Jahr verfehlt, aber so viele neue Aufträge in die Bücher genommen wie noch nie. Der Umsatz stieg dank eines Zukaufs um 21% auf 2,24 Mrd. Euro, wie Hensoldt in Taufkirchen bei München mitteilte. Ohne die Übernahme des Militärdienstleisters ESG wären es 9% gewesen. Erwartet hatte der Hersteller von Radaren und Sensoren zuletzt einen Umsatz von rund 2,3 Mrd. Euro. Der Auftragseingang schnellte dank der Aufrüstung in Europa um 39% auf 2,9 Mrd. Euro und wuchs damit stärker als erwartet. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg 2024 um 23% auf 405 Mill. Euro, die bereinigte operative Umsatzrendite lag mit 19,4 (2023: 19,9)% über der anvisierten Spanne von 18 bis 19%. Der Nettogewinn verdoppelte sich auf 108 Mill. Euro.

Daraus will Hensoldt eine Dividende von 50 Cent je Aktie zahlen, zehn Cent mehr als ein Jahr zuvor.

Für das laufende Jahr stellte Vorstandschef Oliver Dörre einen Umsatz von 2,5 bis 2,6 Mrd. Euro in Aussicht. Das wäre ein Plus von 12 bis 16%. Der Auftragseingang soll noch 20% höher ausfallen als der Umsatz. Dabei peilt Hensoldt eine operative Umsatzrendite von 18% an – aus der aber der durchlaufende, margenlose Teil des Geschäfts nicht mehr herausgerechnet wird. Auf Basis der bisherigen Berechnung läge das Renditeziel bei 19%.

Hensoldt mit kräftigen Auftragszuwächsen

Reuters München