Stahlindustrie

Salzgitter zahlt trotz roter Zahlen Dividende

Salzgitter zahlt trotz Verlust eine Dividende von 0,20 Euro pro Aktie. Der Stahlhersteller kämpft mit schwacher Nachfrage und hohen Energiepreisen.

Salzgitter zahlt trotz roter Zahlen Dividende

Der Stahlhersteller Salzgitter will trotz eines Verlustes im vergangenen Geschäftsjahr seinen Aktionären eine Dividende zahlen. Vorgeschlagen würden 0,20 Euro je Aktie, teilte das Unternehmen am Freitag bei der Veröffentlichung seines Geschäftsberichts in Salzgitter mit. Im Vorjahr hatten Anteileigner noch 0,45 Euro je Aktie erhalten.

Hohe Energiepreise belasten Ergebnis

Die Entwicklung von Salzgitter wurde im vergangenen Jahr durch eine schwache Nachfrage und sinkende Stahlpreise belastet. Zudem litt das Unternehmen unter Importen sowie hohen Energiepreisen. Unter dem Strich fiel aufgrund von Wertberichtigungen, Rückstellungen und Restrukturierungskosten ein Verlust von 348 Mill. Euro an, nach einem Gewinn von 204 Mill. Euro im Vorjahr. Dabei verbuchte Salzgitter insgesamt Sonderbelastungen von 406 Mill. Euro.

Das Unternehmen hatte bereits im Februar vorläufige Zahlen sowie einen Ausblick auf das neue Jahr gegeben, die nun bestätigt wurden. Nach einem Rückgang von Umsatz und operativen Ergebnis stellt Salzgitter für 2025 einen stagnierenden bis sinkenden Umsatz in Aussicht. In der Mitte der Spanne dürfte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) allenfalls leicht über dem Vorjahreswert von 445 Mill. Euro liegen.