Schneider greift nach Aveva
dpa-afx Rueil-Malmaison
Schneider Electric erwägt ein Gebot für den restlichen Anteil des Industriesoftwareherstellers Aveva. Der französische Elektrokonzern, der bereits 60 % an den Briten hält, prüft einer Mitteilung zufolge ein Gebot, um die restlichen Anteile zu erwerben. Eine Entscheidung gebe es aber noch nicht. Zuvor hatte Bloomberg über solche Überlegungen berichtet. Die Aktien von Aveva schnellten daraufhin im Londoner Handel um fast 30 % auf 2 810 Pence nach oben. Damit machten sie einen Teil ihrer Verluste des bisherigen Jahresverlaufs von rund 30 % wett. Der starke Rückgang des Aktienkurses mache den schon seit langem angedachten Schritt attraktiver, hieß es. Vor dem Kurssprung vom Mittwoch war Aveva an der Börse rund 7,3 Mrd. Pfund wert. Schneider hatte die Kontrolle über Aveva übernommen, nachdem die Franzosen 2017 ihr eigenes Industriesoftwaregeschäft mit dem britischen Unternehmen verschmolzen hatten.