Der Technologiekonzern Voith übernimmt die Minderheitsanteile von Siemens Energy an dem Gemeinschaftsunternehmen Voith Hydro. Über den Preis des 35-Prozent-Pakets an dem Spezialisten für Wasserkraftwerke-Generatoren sei Stillschweigen vereinbart worden, teilten die Partner mit. Die Minderheitsbeteiligung hatte einst bei Siemens zum Portfolio der margenschwachen Geschäfte gehört, bevor sie zu Beginn des Geschäftsjahres 2019/2020 dem damaligen Segment Gas and Power und damit der heutigen Siemens Energy zugeordnet wurde. Im Geschäftsjahr 2019/20 sank der Umsatz von Voith Hydro um 17% auf 947 Mill. Euro, das operative Ergebnis ging um 10% auf 10 Mill. Euro zurück.

Voith ordnete die Transaktion als Teil der Strategie ein, das Kerngeschäft im Bereich nachhaltiger Technologien zu stärken. Man wolle künftig von der steigenden Bedeutung der Wasserkraft im Mix der erneuerbaren Energien und als Wegbereiter der Energiewende noch konsequenter profitieren können, hieß es. Siemens Energy will sich nach eigenem Bekunden auch durch den Verkauf des im Jahr 2000 gegründeten Gemeinschaftsunternehmens auf das Kerngeschäft konzentrieren. Voith erwartet den Vollzug der Transaktion vorbehaltlich der kartellrechtlichen und weiterer Genehmigungen gegen Ende des ersten Quartals 2022.