Studie

Start-ups sind Wachstumsmotor

Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey bieten deutsche Start-ups enormes Potenzial. Nicht nur am Kapital- auch auf dem Arbeitsmarkt könnten sie zum Wachstum beitragen.

Start-ups sind Wachstumsmotor

kro Frankfurt

Die deutsche Start-up-Welt birgt laut einer Analyse enormes Potenzial für den künftigen Arbeits- und Kapitalmarkt. Bis 2030 sei die Gründung von insgesamt 41000 Start-ups möglich, heißt es in einer Studie der Beratungsgesellschaft McKinsey. Diese könnten zusammen nicht nur eine Marktkapitalisierung von 2300 Mrd. Euro auf die Waage bringen, sondern auch mehr als 1,4 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen.

Aktuell würden sich lediglich 5% der Befragten mit Gründungsvorhaben auch wirklich entscheiden, ein Unternehmen zu starten. Dadurch werde in Deutschland weniger als halb so viel gegründet wie etwa in den Niederlanden − jährlich seien es rund 2900 Start-up-Gründungen. Unter anderem mit mehr Ausgründungen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen, einer Verdoppelung des Anteils von Gründerinnen, einer Erhöhung des Anteils an Gründern ohne akademischen Abschluss und besseren Finanzierungsbedingungen für Gründer mit Migrationshintergrund ließe sich die Zahl bis 2030 auf 5800 Gründungen jährlich verdoppeln, schreiben die Autoren. Gleichzeitig müsse Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial  ein  verbesserter Zugang zu Later-Stage-Finanzierungen ge­währt und ihnen so zum Beispiel ein erfolgreicher Börsengang ermöglicht werden.