Der Außenwerber Ströer will die starke Dynamik in seinem Geschäft mit Außenwerbung ins laufende Jahr mitnehmen und im ersten Quartal 2022 überdurchschnittlich stark wachsen. Der Segmentumsatz in der Sparte Out-of-Home solle verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 55 bis 65% zulegen, teilte das MDax-Unternehmen im Rahmen einer Analystenkonferenz am Donnerstag in Köln mit. Für den Gesamtumsatz der drei Monate bis Ende März erwartet der Vorstand ein Plus um 20 bis 25%, nachdem im Vorjahreszeitraum der Lockdown die Geschäfte belastet hatte. Das Quartalsbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll unterdessen um 25 bis 32% steigen. Insgesamt liegen die Ziele für die ersten drei Monate damit deutlich über der erwarteten Jahresentwicklung. Denn der Erlös soll 2022 demnach um 10 bis 14% zunehmen. Das Geschäft mit Außenwerbung soll mit 16 bis 20% etwas schneller wachsen. Dabei will der Vorstand die Zahl der digitalen Bildschirme im Straßenumfeld bis Mai 2023 auf rund 2000 Exemplare verdoppeln. Derzeit betreibt Ströer weitere 5000 Innen-Screens etwa an Bahnhöfen oder Einkaufszentren.

Im vergangenen Jahr hat Ströer nach vorläufigen Zahlen mit einem Umsatzplus von 13% auf 1,6 Mrd. Euro das Ziel erreicht und beim bereinigten Ebitda mit 513 (i.V. 453) Mill. Euro die eigene Prognose leicht übertroffen. Das bereinigte Jahresergebnis bezifferte der Konzern auf 170 Mill. Euro (+35%).