Südzucker erwartet im laufenden Geschäftsquartal (31. Mai) einen deutlichen Ergebnisrückgang im Vergleich zur Vorjahreszeit. Wie der Ernährungskonzern mitteilt, sei der Start ins Jahr 2025/26 (28. Februar) verhalten gewesen. 2024 hatte das in Mannheim ansässige Unternehmen im ersten Quartal ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 230 Mill. Euro und ein operatives Ergebnis (Ebit, bereinigt um Sondereffekte) von 155 Mill. Euro erzielt.

Trotz der Gewinnwarnung bestätigt Südzucker die am 11. Februar veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2025/26. Danach geht der Zuckerproduzent von einem moderaten Rückgang des Konzernumsatzes aus. Das Ebitda wird zwischen 525 Mill. und 675 Mill. Euro und das operative Ergebnis zwischen 150 Mill. und 300 Mill. Euro erwartet. Dieser Prognose liege die Annahme zugrunde, dass sich das seit Oktober 2024 stark reduzierte EU-Zuckerpreisniveau ab dem Zuckerwirtschaftsjahr 2025/26 (Oktober 2025 bis September 2026) deutlich verbessern wird. Zudem weist der Konzern im Zusammenhang mit der Prognose für 2025/26 darauf hin, dass der Ukraine-Krieg und die globalen zollpolitischen Verwerfungen Wirkungen auf Südzuckers Absatz- und Beschaffungsmärkte haben könnten, die nicht abschätzbar seien.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Konzernumsatz auf 9,7 (i.V. 10,3) Mrd. Euro gesunken, wie seit der Vorlage von Eckdaten bekannt ist. Das Ebitda brach auf 715 Mill. (1,1 Mrd.) Euro und das operative Ergebnis auf 340 (947) Mill. Euro ein. Details zum vergangenen Geschäftsjahr und zu den Prognosen wird Südzucker am 15. Mai bekannt geben.