T-Mobile US prüft Datenleck-Berichte
Reuters Bangalore/Berlin
− Der US-Mobilfunker T-Mobile US hat nach Berichten über einen mutmaßlichen Hackerangriff Ermittlungen aufgenommen. Die Berichte aus dem Internet über einen millionenfachen Datenverlust würden intern geprüft und analysiert, teilt ein Firmensprecher im US-Bundesstaat Washington mit. Weitere Erkenntnisse gebe es bisher nicht. Der Mutterkonzern Deutsche Telekom verwies am Montag auf die Angaben aus den USA.
Zuvor wurde eine Nachricht in einem Online-Forum gepostet, wonach die persönlichen Daten von mehr als 100 Millionen Nutzern ergattert wurden. Darüber berichtete die Online-Plattform Vice Motherboard. Demnach hätten Hacker Zugriff auf Namen, Telefonnummern, Adressen, Führerscheindaten und Sozialversicherungsnummern von Nutzern erhalten. Sie forderten unter anderem Bitcoin im Austausch für Informationen. Reuters konnte die Echtheit des Online-Posts zunächst nicht verifizieren.
In den vergangenen Monaten ist es weltweit vermehrt zu Hackerangriffen gekommen. So haben Kriminelle bei einem Angriff auf die dezentrale Kryptoplattform Poly Network geschätzt Hunderte Millionen Dollar gestohlen.