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Telekom wird Altlasten von T-Systems nicht los

Die Deutsche Telekom wird die schrumpfenden und nicht wettbewerbsfähigen Bereiche ihrer Geschäftskundensparte T-Systems, die sie zum Verkauf gestellt hatte, nicht los.

Telekom wird Altlasten von T-Systems nicht los

hei Frankfurt – Die Deutsche Telekom wird die schrumpfenden und nicht wettbewerbsfähigen Bereiche ihrer Geschäftskundensparte T-Systems, die sie zum Verkauf gestellt hatte, nicht los. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ sind entsprechende Verhandlungen gestoppt worden, weil mit potenziellen Investoren keine Einigung erzielt werden konnte. Die Nachricht wurde von den Anlegern ohne erkennbare Enttäuschung aufgenommen, der Kurs der T-Aktie reagierte kaum.

Tatsächlich kommt das Scheitern nicht überraschend, denn die Telekom, die die seit Jahren kränkelnde Tochtergesellschaft seit 2018 erneut umbaut, um sie auf digitale Wachstumsgeschäfte rund um Cloud-Dienste auszurichten, wollte sich von Bereichen wie dem IT-Outsourcing trennen, wo der Gesamtmarkt unter Druck steht. Dies dürfte potenzielle Gebote gedrückt haben. Hinzu kamen offenbar Schwierigkeiten, sensible Geschäfte mit der öffentlichen Hand herauszulösen.

T-Systems-Chef Adel Al-Saleh hatte sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, die neuen Wachstumsfelder so weit zu skalieren, dass der Umsatzrückgang und Ertragsdruck bei den als Altlast betrachteten Geschäften kompensiert werden könnte. Die Pandemie war allerdings ein Rückschlag für diese Bemühungen, weil insbesondere die im Kundenportfolio schwer gewichtete Automobilindus­trie, aber auch andere Kunden Projekte verschoben haben. Im Telekom-Vorstand wächst daher die Ungeduld mit T-Systems.

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