Toyota investiert in Elektromobilität
dpa-afx/Reuters Tokio
Der japanische Autokonzern Toyota weitet seine Investitionen in die Elektromobilität aus. Bis 2030 will der Konzern 4 Bill. Yen (umgerechnet 31 Mrd. Euro) investieren, teilte der Volkswagen-Konkurrent mit. Bis Ende des Jahrzehnts soll der jährliche Absatz von E-Autos auf 3,5 Millionen steigen und damit etwa ein Drittel des gesamten weltweiten Absatzes ausmachen. Zudem sollen bis 2030 nach Vorstellung des weltgrößten Autobauers 30 neue Modelle mit Elektroantrieb auf den Markt kommen. Ursprünglich sollten es bis 2025 15 Modelle sein. Ihre Premiummarke Lexus will Toyota bis Ende des Jahrzehnts auf den Märkten China, Nordamerika und Europa voll auf elektrische Antriebe umstellen.
Wie bisher setzt Toyota auch auf Hybridantriebe – also Benzin und Elektromotoren – sowie Brennstoffzellen als Energiequelle. Hier will der Autokonzern ebenfalls 4 Bill. Yen investieren. Toyota begibt sich damit in die Reihe der Autobauer, die den Ausbau des Geschäfts mit Elektroautos mit Milliardeninvestitionen forcieren.
Toyota liegt mit ihren Plänen allerdings hinter wichtigen Wettbewerbern: Europas Autohersteller Nummer 1 Volkswagen etwa strebt bis 2030 die Hälfte seines weltweiten Fahrzeugabsatzes mit batteriebetriebenen Autos an. Toyota-Chef Akio Toyoda betonte, sein Unternehmen verfolge immer noch eine mehrgleisige Strategie zur CO2-Reduktion, die auch Hybridautos und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge umfasst. „Wir wollen allen Menschen die Wahl lassen, und anstatt uns auf das eine oder das andere zu konzentrieren, werden wir etwas länger warten, bis wir erkennen, wohin sich der Markt entwickelt“, sagte Toyoda.