Union Investment drängt Wintershall
Reuters Düsseldorf
Die Fondsgesellschaft Union Investment fordert einen baldigen neuen Anlauf für einen Börsengang der BASF-Beteiligung Wintershall Dea. „Spätestens 2022 muss der Börsengang kommen“, sagte Portfoliomanager Arne Rautenberg. Dann gebe es keine Ausreden mehr. BASF will sich von dem Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea trennen, hatte aber den eigentlich für das zweite Halbjahr geplanten Gang aufs Parkett am Mittwoch unter Verweis auf die aktuellen Marktbedingungen auf Eis gelegt.
„BASF will nichts verschenken. Offenbar hat die Bewertung nicht gestimmt“, sagte Rautenberg. Vielleicht müsse man dem Markt noch stärker zeigen, wie gut der Cash-flow und die Dividende von Wintershall Dea seien. Allerdings meint Rautenberg: „Schon jetzt hätte BASF einen Teilbörsengang machen können, etwa 15%, um seinen Willen zur Abgabe zu untermauern.“