Universal Music treibt Gewinn von Vivendi
wü Paris
Vivendi hat ein äußerst ereignisreiches Jahr hinter sich. So hat der französische Medienkonzern im Mai die Übernahme der französischen Bertelsmann-Tochter Prisma Media abgeschlossen. Im September stockte er seinen Anteil an der Lagardère-Gruppe auf und brachte seine Tochter Universal Music Group (UMG) an die Börse. Seitdem hält Vivendi nur noch 10% an UMG.
2021 verbuchte der Konzern einen Umsatz von 9,57 Mrd. Euro, nachdem er ein Jahr zuvor einen Umsatz von rund 16 Mrd. Euro ausgewiesen hatte. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) betrug 690 Mill. Euro. Wegen der Wertminderung in Höhe von 728 Mill. Euro, die Vivendi auf die Beteiligung an Telecom Italia vornehmen musste, wiesen die fortgeführten Aktivitäten einen Nettoverlust von 538 Mill. Euro aus. Unter dem Strich kam Vivendi jedoch dank des Gewinns aus der Entkonsolidierung von UMG auf ein Nettoergebnis von 24,69 Mrd. Euro. 2020 betrug es 1,44 Mrd. Euro. Der Konzern, der nun Lagardère komplett übernehmen will, will auf der Hauptversammlung eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie vorschlagen.