Autozulieferer

Vitesco erhält Milliardenauftrag aus den USA

Ein Autohersteller bestellt Komponenten für Elektrofahrzeuge. Auch aus China und Japan erhält das Regensburger Unternehmen größere Aufträge.

Vitesco erhält Milliardenauftrag aus den USA

jh München

Der Autozulieferer Vitesco Technologies hat in der Elektrifizierungstechnik einen stattlichen Auftrag gewonnen. Für einen großen US-amerikanischen Autohersteller würden im Wert von mehr als 1 Mrd. Euro Millionen von sogenannten 800-Volt-Invertern geliefert, kündigte das Regensburger Unternehmen für Antriebstechnik an. Diese Wechselrichter mit Siliziumkarbidtechnik sind nach Angaben von Vitesco wichtig für das schnelle Laden und die Effizienz und Reichweite von Elektrofahrzeugen. Geplant sei, den Hochvolt-Inverter samt Leistungsmodul von Anfang 2025 an in Nordamerika zu produzieren. Den Zeitrahmen für den Auftrag und für die ersten Umsätze gab Vitesco nicht bekannt, auf Wunsch des Auftraggebers in den USA auch nicht dessen Namen.

Für die Aktionäre hatte Vitesco zum Jahresbeginn noch zwei andere positive Nachrichten über Aufträge und einen positiven Effekt auf das Ergebnis parat. Doch diese verpufften an der Börse nach Anfangsgewinnen von in der Spitze fast 5%. Zum Xetra-Schluss lag der Aktienkurs der Abspaltung von Continental am Montag mit 47,70 Euro 0,6% im Minus.

Das Auftragsvolumen für Elektri­fizierungskomponenten summierte sich nach Angaben von Vitesco im Schlussquartal 2021 auf mehr als 2 Mrd. Euro. Außer der Großbestellung aus Nordamerika seien auch Aufträge eines chinesischen und eines japanischen Autoherstellers eingegangen – beide jeweils im Volumen von mehreren 100 Mill. Euro. Es handle sich um Hochvolt-Achsantriebe und -Leistungselektroniken. Vitesco hält sich zugute, sich so früh und entschlossen wie kaum ein anderer Zulieferer auf die Elektromobilität ausgerichtet zu haben.

Vitesco kündigte zudem an, eine Wertaufholung habe auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im vierten Quartal 2021 einen positiven Effekt von 120 Mill. Euro. Grundlage dafür sei der jährliche Wertminderungstest, der ergeben habe, dass die Vermögenswerte der Hochvolt-Applikationen im selben Umfang hätten erhöht werden können.

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