Der Vorstand von Vitesco Technologies ist zuversichtlich, „in nächster Zeit weitere größere Aufträge“ zu gewinnen. Der Vorstandsvorsitzende Andreas Wolf fügte in einer Telefonkonferenz mit Journalisten hinzu, der Autozulieferer könne in diesem Jahr nicht alle Bestellungen annehmen, um die Aufträge ohne Probleme abzuarbeiten: „Wir wollen geräuschlos in Serie gehen.“ Wo die Grenze liege, könne er noch nicht sagen. Dank des Baukastensystems von Vitesco könnten mehr Aufträge angenommen werden als noch vor drei oder vier Jahren.

Im ersten Quartal erhielt das Regensburger Unternehmen für Antriebstechnik einen Auftragseingang für Elektrifizierungsprodukte in Rekordhöhe von knapp 3,7 Mrd. Euro, darunter von Hyundai im Volumen von 2 Mrd. Euro für einen E-Achsantrieb. Insgesamt erreichten die Aufträge in den ersten drei Mo­naten 4,5 Mrd. Euro. In diesen Tagen erhielt Vitesco einen Großauftrag im Wert von rund 1,7 Mrd. Euro von einem „globalen Kunden“ für ein Batteriemanagementsystem. Wolf sprach von einem Rekord nach dem anderen: „Das ist die Bestätigung für unseren Transformationsprozess in Richtung saubere Mobilität.“

Um die hohen Kostensteigerungen weiterzugeben, werde intensiv mit den Kunden diskutiert, berichtete Finanzvorstand Werner Volz. Er sei zuversichtlich, das Ziel von mindestens 80% zu erreichen. Wolf ergänzte, Kunden, die sich nicht daran beteiligten, gingen leer aus. Mit dem einen oder anderen müsse das Thema intensiver besprochen werden.