Der Regensburger Autozulieferer Vitesco Technologies hat im vergangenen Jahr im Wachstumssegment Elektrifizierungstechnik den Umsatz deutlich gesteigert und den Verlust reduziert. Der Vorstandsvorsitzende Andreas Wolf berichtet zudem von einer lebhaften Nachfrage: Der Auftragseingang für Elektrifizierungskomponenten habe im vierten Quartal über 2,5 Mrd. Euro gelegen. Der Umsatz der Sparte stieg im gesamten Jahr um rund 45% auf 587 Mill. Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte sich auf 273 (i.V. 346) Mill. Euro. Dies sei trotz weiterhin hoher Vorlaufkosten für künftige Projekte gelungen, teilt das von Continental abgespaltene Unternehmen mit. Treiber des Erlösanstiegs sei die hohe Nachfrage nach Hochvolt-Elektroantrieben und Leistungselektroniken.

Die Elektrifizierungstechnik ist noch das kleinste der vier Geschäftsfelder von Vitesco. Der Konzern steigerte 2021 den Umsatz um 4,1% – bereinigt um Veränderungen im Portfolio und der Wechselkurse – auf 8,35 Mrd. Euro. Das bereinigte Ebit verließ die Verlustzone und erreichte 149 (–95) Mill. Euro (vgl. BZ vom 16. Februar). Die bereinigte Ebit-Marge lag mit 1,8 (–1,2)% etwas über der angepeilten Spanne von 1,5 bis 1,7%. Der freie Cashflow veränderte mit 113 (–456) Mill. Euro ebenfalls das Vorzeichen.

Vor allem die Märkte in China und Europa hätten den Umsatz getrieben, berichtet das Unternehmen. „Ergebnisseitig haben wir uns aufgrund konstant hoher Kostendisziplin und der erfolgreichen Transformation spürbar verbessert“, sagt Finanzvorstand Werner Volz.

Im größten Segment Electronic Controls (vor allem elektronische Steuergeräte) ging der Umsatz auf 3,5 (3,6) Mrd. Euro zurück. Das bereinigte Ebit nahm auf 117 (86) Mill. Euro zu, die Marge auf 3,3 (2,4)%. Die Sparte Sensing & Actuation, in der die Segmente Sensorik & Aktorik sowie Kraftstoff- und Abgasmanagement zusammengefasst sind, steigerte den Umsatz auf 3,2 (2,9) Mrd. Euro und das bereinigte Ebit auf 269 (108) Mill. Euro.