VNG und Sefe erzielen Vergleich
Reuters Düsseldorf
Die in Schieflage geratene EnBW-Tochter VNG und der unter Treuhandschaft des Bundes stehende Gaskonzern Sefe haben ihren Streit über Gaslieferungen und höhere Beschaffungskosten beigelegt. Die VNG habe sich mit der Sefe-Tochter WIEH verständigt, dass diese die Mehrkosten übernimmt, die der VNG durch die Gas-Ersatzbeschaffung im Jahr 2022 entstanden seien, teilte EnBW mit. Zugleich sei vereinbart worden, die Lieferbeziehungen Ende 2022 zu beenden. Der Vertrag sah ursprünglich Gaslieferungen von 65 Terawattstunden pro Jahr vor. Die WIEH gehört zum Konzern Securing Energy for Europe (Sefe), der früheren Gazprom Germania. Die VNG habe mit erheblichen Mehrkosten Ersatz beschaffen müssen, nachdem sie von der WIEH wegen der Einstellung der Lieferungen des russischen Konzerns Gazprom Export nicht mehr durchgängig bedient worden sei. Die VNG kämpft noch mit den Auswirkungen eines weiteren bis Ende 2022 laufenden Gasbezugsvertrags. Dabei geht es um die Lieferung von jährlich 35 Terawattstunden durch Gazprom Export.