Fonds, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, haben im ersten Quartal weniger unter den Folgen des Ukraine-Kriegs gelitten als die Investmentfonds insgesamt. Dies berichtet der Datendienstleister Morningstar. Weltweit verzeichneten ESG-Fonds Nettomittelzuflüsse in Höhe von 97 Mrd. Dollar, wie der Datendienst Morningstar berichtet. Dies war zwar ein Rückgang um 36% gegenüber dem vierten Quartal 2021. Den Berechnungen von Morningstar zufolge war der Rückgang des Gesamtmarkts indes mit 73 % doppelt so hoch.

Das Vermögen nachhaltiger Fonds weltweit ging angesichts der Abwärtsfahrt an den Aktien- und den Anleihemärkten auf 2,77 Bill. Dollar zurück, ein Minus von 4 %. Auch hier war der Rückgang beim Gesamtmarkt stärker ausgeprägt mit 5,5 %. Im Vergleich zum Ausbruch der Pandemie im ersten Quartal 2020 war die Bremsspur im Neugeschäft der ESG-Fonds diesmal leicht tiefer. Damals sank der Absatz um 33%.

Europa dominiert das Geschäft mit der Nachhaltigkeit, auch angetrieben durch die Regulierung aus Brüssel. 82% des Gesamtmarktes stammen aus Europa, 12% aus den USA. Die Produktentwicklung verlangsamte sich, wie es zu Jahresbeginn üblich ist. Insgesamt kamen weltweit 227 nachhaltige Fonds auf den Markt.