Allianz Global Investors startet mit Fondshaus-Lizenz in China
Allianz Global Investors startet
mit Fondshaus-Lizenz in China
Nach institutionellen Anlegern sind nun Privatleute das Ziel
jsc Frankfurt
Die deutsche Fondstochter der Allianz hat in China grünes Licht für reguläres Geschäft erhalten: Nachdem die China Securities Regulatory Commission (CSRC) im August 2023 die Gründung einer Foreign-Owned Public Fund Management Company (FMC) erlaubt hatte, genehmigte sie nun den Betrieb, wie Allianz Global Investors mitteilte. Damit könne der Assetmanager fortan für private Anleger Publikumsfonds anbieten – und zwar nicht auf Hongkong beschränkt, sondern in „Festlandchina“.
Seit 2017 mit Büro vertreten
Die Allianz-Tochter bietet seit 2017 von einem Büro in China Fonds für institutionelle Anleger an, und zwar mit QDLP-Lizenz (Qualified Domestic Limited Partner). Außerdem besaß der Mutterkonzern 49% an der Fondsadresse CPIC. Inzwischen hat sie angekündigt, die Anteile an die Wertpapierfirma Guotai Junan Securities zu verkaufen.
Pionier Blackrock
Nur wenige Assetmanager besitzen heute die Zulassung als FMC. Der US-Konzern Blackrock erhielt Reuters zufolge 2021 als erste ausländische Adresse die FMC-Zulassung, ehe später Fidelity International, Neuberger Berman und Alliance Bernstein folgten, wie „Fund Selector Asia“ berichtet. Die deutsche Rivalin DWS ist über ein Joint Venture in China vertreten. Die börsennotierte Tochter der Deutschen Bank besitzt einen Anteil von 30% an Harvest Asset Management, die nach eigenen Angaben ein Vermögen von umgerechnet 121 Mrd. Dollar verwaltet.