Fintech

Ant soll neuen Anlauf bei Börsengang starten

Reuters Hongkong – Das bei der chinesischen Aufsicht CSRC in Ungnade gefallene Fintech Ant hat Insidern zufolge grünes Licht für eine Wiederbelebung seiner Pläne für einen Börsengang bekommen. Ein entsprechender Antrag könne bereits nächsten Monat...

Ant soll neuen Anlauf bei Börsengang starten

Reuters Hongkong – Das bei der chinesischen Aufsicht CSRC in Ungnade gefallene Fintech Ant hat Insidern zufolge grünes Licht für eine Wiederbelebung seiner Pläne für einen Börsengang bekommen. Ein entsprechender Antrag könne bereits nächsten Monat in Schanghai wie auch Hongkong gestellt werden, sagten gestern zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Anfang November 2020 hatten die Bankenregulierer die 37 Mrd. Dollar schwere Neuemission der Alibaba-Tochter nur wenige Tage vor der Erstnotiz überraschend gestoppt. Daraufhin verwand auch Alibaba-Gründer Jack Ma von der Bildfläche. Die Agentur Bloomberg hatte zuerst über den neuen Anlauf berichtet, aber keinen Börsenplatz genannt. Ant war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die chinesische Börsenaufsicht CSRC erklärte, noch keine Bewertung einer möglichen Neuaufnahme des IPO vorgenommen zu haben.

An der Börse sorgten die Spekulationen für Bewegung. Die in den USA notierten Aktien des Online-Händlers Alibaba fielen nach der CSRC-Äußerung um mehr als 4%, nachdem sie zunächst im Plus lagen. Die Aktien des Technologie-Investors Prosus wiederum gewannen in Amsterdam 6,4%.

Börsianer werteten die Wiederbelebung der Pläne für einen Börsengang als weiteres Zeichen, dass die chinesischen Behörden ihren Griff um die dortigen Technologiewerte lockern. Prosus ist unter anderem mit knapp 30% am chinesischen Internetkonzern Tencent beteiligt.

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