DekaBank

Auch DekaBank friert Fonds ein

Nach Union Investment und DWS muss auch die DekaBank bei einem Fonds mit starkem Russland-Engagement die Notbremse ziehen.

Auch DekaBank friert Fonds ein

sto Frankfurt

Nach Union Investment und DWS muss auch die DekaBank bei einem Fonds mit starkem Russland-Engagement die Notbremse ziehen. Wie aus einer Mitteilung an die Anleger hervorgeht, wurde der Aktienfonds „Deka-Convergence Ak­tien“ für Rücknahme und Ausgabe von Anteilen geschlossen. Er war zuletzt kleiner als 100 Mill. Euro und zu weniger als 30% in russischen Papieren investiert. Hintergrund ist, dass aufgrund der Sanktionen, Handelsaussetzungen und -beschränkungen die russischen Wertpapiere nicht mehr bewertet, geschweige denn veräußert werden können.

Auf Anfrage bezifferte ein Sprecher des Wertpapierhauses der Sparkassen die gesamten Bestände in Russland und der Ukraine auf 0,1% des verwalteten Vermögens. Zuletzt hatte die DekaBank Total Assets von rund 370 Mrd. Euro ausgewiesen, davon für Privatkunden rund 180 Mrd. Euro. Europaweit sind schon viele andere, kleine Fonds eingefroren. Morning­star hatte das Volumen der Russland-Investments europäischer Fonds mit 0,27% bzw. 32,8 Mrd. Euro von 12 Bill. Euro beziffert.