Die britische Finanzaufsicht hat eine Millionenstrafe gegen die britische Tochter des Schweizer Vermögensverwalters GAM Holding wegen des Umgangs mit Interessenskonflikten zwischen 2014 und 2018 verhängt. Wie die Financial Conduct Authority (FCA) mitteilte, beläuft sie sich auf 9,1 Mill. Pfund und wurde bereits um 30 % ermäßigt. Ein 2018 suspendierter Investment Director der GAM International Management Ltd. erhielt eine Geldstrafe von rund 230 000 Pfund. Dabei ging es nicht nur um den Umgang mit Interessenskonflikten, sondern auch um Verstöße gegen die Regeln seines Arbeitgebers zur Annahme von Einladungen und Geschenken. „Wir akzeptieren die Feststellungen der FCA vollumfänglich und erkennen die Unzulänglichkeiten in Bezug auf Interessenskonflikte an, die zwischen Ende 2014 und Anfang 2018 in unserem Unternehmen aufgetreten sind“, lässt sich GAM-Chef Peter Sanderson in einer Pressemitteilung des Assetmanagers zitieren. Es gebe keine weiteren aufsichtsrechtlichen Untersuchungen gegen das Unternehmen.