Im DatenraumCybersicherheit in der Finanzbranche

Banken beantworten KI-Einsatz von Hackern mit KI

Die Bedrohung der Finanzbranche durch Cyberangriffe wächst beständig. Kriminelle greifen verstärkt auf künstliche Intelligenz (KI) zurück, um virtuell in Finanzhäuser einzubrechen. Die antworten mit KI-gestützten Sicherheitslösungen.

Banken beantworten KI-Einsatz von Hackern mit KI

Cybersicherheit

Banken beantworten KI-Einsatz von Hackern mit KI

fir Frankfurt

Die zunehmende Digitalisierung macht die Finanzbranche verwundbarer für hausgemachte IT-Pannen und für Cyberangriffe. Solche Cyber-Vorfälle haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten exorbitant zugenommen - und mit ihnen die Kosten. Fast ein Fünftel der gemeldeten weltweiten Cyber-Vorfälle in den vergangenen zwei Jahrzehnten betraf den Finanzsektor, heißt es im Global Financial Stability Report des Internationalen Währungsfonds (IWF). Auf 2,5 Mrd. Dollar summieren sich demnach seit 2020 die direkten Verluste in der Branche.

Als Fluch und Segen erweist sich Künstliche Intelligenz (KI), wenn es um Cybersicherheit geht. Ein Großteil der Banken und Versicherungen in Deutschland fürchtet, dass Hacker verstärkt auf KI setzen, um Daten auszuspähen bzw. zu erbeuten und sich falsche Identitäten zuzulegen. Beispielsweise könnten Deepfakes, also KI-generierte Videos, Audio- und Bildformate, es Tätern leichter machen, ihre Ziele zu erreichen.

Höhere Schäden durch Attacken erwartet

Neun von zehn von Fach- und Führungskräften aus Wirtschaft und Verwaltung erwarten, dass es in den nächsten zwölf Monaten mehr Schadensfälle durch den Einsatz von KI durch Kriminelle geben wird, zeigt eine Umfrage des Techkonzerns Sopra Steria mit insgesamt 564 Beteiligten, davon mehr als ein Drittel aus der Finanzbranche. Die antwortet auf die wachsende Bedrohung ebenfalls mit KI. So sind der Umfrage zufolge in nächster Zeit in vielen Häusern entsprechende Investitionen geplant.

Schulungen für Beschäftigte

Von der steigenden Bedeutung von KI zeugt demnach der beabsichtigte Ausbau des KI-Einsatzes in der Cybersecurity oder in Strategien und Prozessen. Auch schulen Finanzhäuser ihre Belegschaften, welche Gefahren durch KI-basierten Identitätsdiebstahl oder durch Social Engineering drohen und wie ChatGPT sicher zu nutzen ist.

Die Möglichkeiten erweisen sich möglicherweise dennoch als begrenzt: So verweist ein guter Teil der Befragten auf mangelnde personelle und finanzielle Ressourcen zur Verbesserung der Cybersicherheit oder gar auf mangelndes Bewusstsein für die Bedrohung.

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