Barclays erhöht Anteil an Commerzbank auf 7,7 Prozent
Barclays sichert sich
weitere Commerzbank-Anteile
Britische Bank erhöht Aktienposition von 0,09% auf 7,72%
cka Frankfurt
Die britische Investmentbank Barclays hat ihr Engagement bei der Commerzbank weiter erhöht. Laut einer Stimmrechtsmitteilung vom Mittwoch hält Barclays nun 7,72% in Aktien und 8,33% in Form von Finanzinstrumenten. Im Vergleich zum letzten Stand von September 2024 haben die Briten ihre Gesamtposition auf nunmehr 16,05% aufgestockt. Zuvor hielten sie einen Aktienanteil von 0,09% und Derivate in Höhe von 6,72%. Die Citigroup war vor Weihnachten ebenfalls eingestiegen. Die Commerzbank hat sich zu den Änderungen bisher nicht geäußert.
Im Rahmen ihres mutmaßlichen Übernahmeversuchs hat die Unicredit laut Medienberichten die Investmentbanken Bank of America, Barclays, Jefferies und Citi für den Aufbau der eigenen Derivate-Position von aktuell 18,59% beauftragt. Die Anteile der Investmentbanken sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Absicherungsgeschäfte im Rahmen des Unicredit-Deals zurückzuführen.
Drittgrößter Einzelaktionär
Was Barclays mit der neuen Aktienposition bezweckt, wodurch sie nach dem Bund (12,11%) und der Unicredit (9,49%) zum drittgrößten Einzelaktionär wird, wollte das Finanzinstitut auf Anfrage nicht kommentieren. Laut Stimmrechtsmitteilung verfolge Barclays aber keine strategischen Ziele in Bezug auf die Commerzbank. Angeblich hat die Unicredit letzten Herbst den Antrag bei der EZB eingereicht, um ihren Commerzbank-Anteil bis auf 30% erhöhen zu können.
Erst kurz vor Weihnachten hatte die Barclays-Deutschlandchefin Ingrid Hengster im Gespräch mit der Börsen-Zeitung bekräftigt, dass das Institut keine eigenen Übernahmepläne für den europäischen Markt hege.