Trump schürt Angst und Unsicherheit

Blackrock-Chef zeigt sich von Härte der Zollpolitik überrascht

Blackrock-Chef Larry Fink hat sich überrascht gezeigt, mit welcher Härte US-Präsident Donald Trump vorgeht. Dessen Zollankündigungen haben Fink zufolge alles übertroffen, was er bislang in seiner 49-jährigen Tätigkeit im Finanzsektor für vorstellbar hielt.

Blackrock-Chef zeigt sich von Härte der Zollpolitik überrascht

Der weltgrößte Anlageverwalter Blackrock hat im ersten Quartal einen Rekord beim verwalteten Vermögen erzielt, wegen der Marktschwankungen aber weniger Gewinn gemacht. Die von den Zollplänen von US-Präsident Donald Trump angeheizte Volatilität der Finanzmärkte ließ den Nettogewinn um 4% auf 1,51 Mrd. Dollar sinken, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Die verwalteten Vermögenswerte stiegen zum Quartalsende auf 11,58 Bill. Dollar von 10,47 Bill. Dollar ein Jahr zuvor.

Kurzfristig Gefahr für Wirtschaft

„Unsicherheit und Angst über die Zukunft der Märkte und der Wirtschaft dominieren die Kundengespräche“, sagte Konzernchef Larry Fink. Er sei vom Ausmaß der Zölle, die Trump gegen viele Länder verhängt hatte, überrascht worden. „Die weitreichenden US-Zollankündigungen übertrafen alles, was ich mir in meinen 49 Jahren in der Finanzbranche hätte vorstellen können“, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Der Marktabschwung wirke sich auf die Altersvorsorge von Millionen von Menschen aus. „Ja, auf kurze Sicht ist die Wirtschaft gefährdet“, führte er weiter aus.

„Wir haben solche Phasen schon einmal erlebt, als es große, strukturelle Veränderungen in der Politik und den Märkten gab – wie die Finanzkrise, Covid und die steigende Inflation im Jahr 2022“, so Fink. „Wir haben immer Kontakt mit unseren Kunden gehalten, und einige der größten Wachstumssprünge von Blackrock folgten.“ 

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