Förderbanken

Britische Infrastrukturbank geht an den Start

Schatzkanzler Rishi Sunak hat der UK Infrastructure Bank gleich zwei große Aufgaben gestellt: Förderung des Wachstums jenseits der Hauptstadt und Unterstützung der Klimaziele der Regierung.

Britische Infrastrukturbank geht an den Start

hip London

Der britische Schatzkanzler Rishi Sunak hat in Leeds die UK Infrastructure Bank (UKIB) an den Start gebracht. Die mit 12 Mrd. Pfund Eigenkapital ausgestattete öffentliche Förderbank soll dazu beitragen, das innerbritische Nord-Süd-Gefälle zu verringern, das Wachstum in den Regionen jenseits der Hauptstadt voranzutreiben und die ambitionierten Klimaziele des Landes zu erreichen. Dazu kann sie Staatsgarantien im Umfang von 10 Mrd. Pfund vergeben. Die Regierung hofft, damit private Investitionen von mehr als 40 Mrd. Pfund anzuziehen. Die Bank zielt auf die Themenbereiche saubere Energie, Digitalisierung, Müllentsorgung, Verkehr und Wasserversorgung. Zu den Finanzierungsinstrumenten gehören Kredite, Eigenkapital und Staatsgarantien. Die Ansiedlung in Leeds sei „ein echter Treiber von Veränderungen“, sagte Roger Marsh, der Chairman von Leeds City Region Enterprise Partnership. Die britische Regierung hatte 2017 die Green Investment Bank an Macquarie verkauft – nur fünf Jahre nach ihrer Einrichtung. Die Umweltförderbank sollte Projekte finanzieren, für die sich nicht genug private Mittel mobilisieren lassen. Dem Rechnungshof zufolge wäre ein höherer Verkaufspreis möglich gewesen.