„Charme liegt in der Beständigkeit“
Michael Flämig.
Herr Arndt, seit dem Jahr 2018 verändert sich das Volumen des Strategischen Portfolios kaum. Tritt die Deutsche Pfandbriefbank (Pbb) auf der Stelle?
Wir sind seit jenem Zeitpunkt noch einmal vorsichtiger in der Neugeschäftsvergabe. Dies ist aber eine aus gutem Grund gewählte Strategie. Denn wir müssen die Zyklen auf den Immobilienmärkten vorwegsehen und uns entsprechend positionieren. In unserem Geschäft ist es wichtig zu wissen: Wann trete ich, wie im Zeitraum 2017/2018 mit einem sich neigenden Zyklus, eher auf die Bremse, und wann gebe ich Gas? Die Pbb hat aber in all den Jahren gut verdient.
Kommt mit dem Ende der Pandemie der richtige Zeitpunkt, wieder Geschwindigkeit aufzunehmen?
Wir werden zumindest das Ende des Jahres noch abwarten müssen, bevor wir die Segel mehr in den Wind drehen. Unserer risikokonservativen Positionierung werden wir treu bleiben.
Welche sonstigen Initiativen laufen?
Wir treiben vor allem die strategischen Ziele Digitalisierung und Nachhaltigkeit voran, die wir aus dem Haus heraus gegenfinanzieren. Aber natürlich entwickeln wir auch unser Kerngeschäft weiter. Das ist wie mit der Entscheidung im Jahr 2016/17, wieder Geschäft in den USA zu machen. Wir haben damit neues Potenzial erschlossen, das uns nun mit der Entwicklung in Großbritannien als kompensierende Maßnahme sehr gutgetan hat.
Wie nehmen die Investoren Ihre Strategie auf?
Augenmaß und Stetigkeit sind für unsere Investoren wichtig. Viele Investoren sagen uns: Wir sind bei Ihnen engagiert, weil Sie das so machen.
Die Story ist also Konstanz.
Wir haben uns als Dividendentitel positioniert. Unser Anspruch ist also, in einer gewissen Bandbreite stabile Ergebnisse zu liefern. Dies haben wir seit dem Börsengang konsistent geliefert. Der Charme unserer Geschichte liegt in der Beständigkeit.
Das Interview führte