CME akzeptiert Treasury-ETFs als Sicherheiten
xaw Frankfurt
Die Chicago Mercantile Exchange (CME) passt ihre Clearingpraktiken an. Künftig können Investoren an der weltgrößten Terminbörse auch Exchange Traded Funds auf US-Staatsanleihen mit Fälligkeiten von weniger als einem Jahr als Sicherheiten für etwaige Nachschussforderungen hinterlegen. In der Folge soll der Clearingprozess für Marktteilnehmer kosteneffizienter werden. Da die ETFs laufend Renditen auszahlten und stetig angepasst würden, seien Kunden künftig nicht mehr gezwungen, ihre Erträge nach Fälligkeit einzeln hinterlegter Treasuries zu reinvestieren.
Neben US-Staatsanleihen und Cash akzeptiert die CME auch weitere Assets als Sicherheiten, die meisten davon mit einem Hard-Dollar-Limit. Für Bundesanleihen liegt die Obergrenze bei einem Gegenwert von 1,4 Mrd. Dollar. Für Treasury-ETFs gilt nun ein Limit von 500 Mill. Dollar. Hinterlegt werden die Indexfonds beim New Yorker Zentralverwahrer Depositary Trust Company.
Bei Produktanbietern stößt die Erweiterung des Clearingprozesses auf Anklang. So sieht Blackrock Indexfonds auf kurzlaufende Staatsanleihen als widerstandsfähige Anlagevehikel, die nun eine neue Anwendungsmöglichkeit erhielten.