Commerzbank will Lieferketten digitalisieren
lee Frankfurt
Um durchgängig automatisierte Lieferketten mit integrierten Finanzdienstleistungen zu entwickeln, ist die Commerzbank eine Industriekooperation mit der Deutschen Telekom eingegangen. Wie die beiden Konzerne am Freitag mitteilten, erfolgt die Zusammenarbeit über die Telekom-Tochter T-Systems.
Die aktuellen Lieferkettenprobleme seien zumeist darin begründet, dass die Lieferwege komplex und statisch seien und auf einer Vielzahl manueller Schritte basierten. Zudem seien physische und finanzielle Lieferketten meist nicht digital verbunden. Um die Prozesse vollständig zu automatisieren und zu digitalisieren, setzen die Partner auf 5G, künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge (IoT), Blockchain, Cloud und Sensorik.
Vor allem produzierende Unternehmen seien auf einen durchgehenden Bestand, rechtzeitige Lieferung von Material und dessen fristgerechte Bezahlung angewiesen. Ziel sei es, den physischen Prozess durchgehend zu automatisieren und zu digitalisieren, etwa durch Sensoren an Paletten und den Einsatz von Ortungstechnologien beim Transport vom Lieferanten zum Produzenten. Auf diese Weise soll ein Datenfundament entstehen, auf dessen Basis Produzenten, Lieferanten, Transportdienstleister und die Commerzbank in Zukunft in Echtzeit über ihre Warenströme kommunizieren können.