Credit Suisse verkauft Verbriefung an Apollo
Bloomberg Zürich – Die Credit Suisse verkauft einen großen Teil ihrer Verbriefungssparte an Apollo Global Management, um im Rahmen ihres Konzernumbaus kapitalintensives Geschäft zu reduzieren. Die Transaktion und der geplante Verkauf anderer Teile des Portfolios an Drittinvestoren sollen die Aktiva der Sparte bis Mitte nächsten Jahres von 75 Mrd. Dollar auf etwa 20 Mrd. Dollar reduzieren, hieß es am Dienstag von der Credit Suisse.
Das Schweizer Bankhaus wird weiter zur Finanzierung eines Teils der an Apollo übertragenen Aktiva beitragen, heißt es. Der Finanzinvestor wird die bei der Credit Suisse verbleibenden 20 Mrd. Dollar für fünf Jahre verwalten und die meisten Mitarbeiter der Sparte übernehmen. Das Geschäft soll die risikogewichteten Aktiva der Credit Suisse um 10 Mrd. Dollar erleichtern. Das sowie die von Apollo für die Werte gezahlte Prämie wird die Kernkapitalquote der Credit Suisse stärken, so die Bank, ohne einen Betrag zu nennen.
Der Verkauf des Großteils der Verbriefung ist zusammen mit einer Kapitalerhöhung von 4 Mrd. sfr eine der wichtigsten Säulen bei der Neuaufstellung der kriselnden Schweizer Bank. Die Zürcher gliedern außerdem ihre Investmentbank aus und streichen tausende Stellen. Die Schweizer Großbank will weltweit rund 9000 Stellen abbauen. Die Aktien gaben im Tagesverlauf um bis zu 2% nach und waren einer der schwächsten Titel im Schweizer SMI.