Die Deutsche Bank hat ihre Abbaupläne konkretisiert. Konzernchef Christian Sewing kündigte am Mittwoch auf einer von Morgan Stanley ausgerichteten Konferenz an, in diesem Jahr insgesamt 2.000 Stellen abzubauen. Weltweit beschäftigte der Konzern per Ende 2024 fast 90.000 Beschäftigte, davon mehr als 35.000 in Deutschland. Im Fokus der aktuellen Kürzungen sollen das Backoffice und die Filialen stehen.

Die Kürzung ist nach Angaben der Deutschen Bank Bestandteil des bereits vor einem Jahr angekündigten Abbaus von insgesamt 3.500 Stellen. Die Einschnitte sollen dazu beitragen, dass die Deutsche Bank 2025 das selbst gesteckte Ziel einer Rendite auf das materielle Eigenkapital (RoTE) von mehr als 10% erzielt und das Versprechen einlösen kann, über Aktienrückkäufe und Dividenden mindestens 8 Mrd. Euro an die Anteilseigner zurückzugeben.

Sewing kündigte auf der Investorenkonferenz zudem an, eine „signifikante Anzahl“ von Filialen aufzugeben. Dabei handelt es sich dem Vernehmen nach um eine Entscheidung, die das Institut bereits im September 2024 im Rahmen seiner Privatkundenstrategie bekannt gegeben hatte. Seinerzeit hatte die Deutsche Bank von der Schließung einer mittleren zweistelligen Zahl an kleineren Filialen gesprochen und von Investitionen in verbleibende Geschäftsstellen.

Die Deutsche Bank betrieb zum Jahresende rund 380 Filialen, die Postbank noch etwa 470. Privatkundenvorstand Claudio de Sanctis hatte Ende 2023 angekündigt, die damals etwa 550 Postbank-Filialen bis Mitte 2026 um 230 auf 320 reduzieren zu wollen.