Deutsche Bank schließt Filialen und streicht 2.000 Jobs
Die Deutsche Bank will ihr Filialnetz weiter ausdünnen und rund 2.000 Stellen streichen. „Wir werden sowohl bei der Deutschen Bank als auch bei der Postbank in erheblichem Umfang Filialen abbauen“, sagte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing am Mittwoch auf einer von Morgan Stanley organisierten Konferenz in London.
Die Frankfurter Großbank hatte im vergangenen Jahr 125 Filialen geschlossen, um die Kosten zu reduzieren. „Bei der Privatbank werden wir in diesem Jahr fast 2.000 weitere Stellen abbauen“, fügte Sewing hinzu. Die Kosten für den Stellenabbau seien bereits bereitgestellt.
Deutsche Bank 3.0
Ende Januar hatte Sewing angekündigt, Deutschlands größtes Bankhaus mit knapp 90.000 Mitarbeitern weiter umbauen zu wollen. Mit einem Programm „Deutsche Bank 3.0“ will er den Dax-Konzern auf Gewinn und Wachstum trimmen. Dabei arbeite das Institut an neuen Plänen, um Erträge sowie Effizienz und damit die gesamte Profitabilität zu verbessern, hatte Sewing damals angekündigt. Das könnte auch Auswirkungen auf Arbeitsplätze haben; so sollen Hierarchien gestrafft werden.
Im Februar hatte die Deutsche Bank bereits eine Straffung in der Baufinanzierung angekündigt: Sie sollen künftig unter den Marken Deutsche Bank und BHW gebündelt werden. Neue Verträge unter der Marke DSL Bank werden dagegen nicht mehr abgeschlossen.